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Presseberichte
Starnberger Merkur (Münchner Merkur) - 21./22. Januar 2012
Wertinger Zeitung - 17. Januar 2012
Mittelbayerische Zeitung - Hemau - 3. November 2011
Münchner Merkur - 3. Juni 2011
Sulzbach- Rosenberger Zeitung - 19. April 2011
Pegnitz-Zeitung - 8. März 2011
Bayerischer Rundfunk - 26. November 2010 - Ottis Schlachthof
Münchner Merkur - 03. November 2010
Donaukurier Ingolstadt - 27. Oktober 2010
Hallertau-Info - 30. September 2010
Moosburger Zeitung - 24. September 2010
Dingolfing / Reisbach - 20. September 2010
Bayerwald-Echo - 13. Juli 2010
Münchner Merkur - 22. April 2010

Mitte 50, das ist das Alter, ab
dem man die Autofenster
schließen sollte, bevor man
mitgrölt, wenn „Smoke on the
Water" im Radio kommt. Es
könnte sonst sein, dass man
eingewiesen wird.
Marianne Schwinghammer alias Anna M. Spies ist so eine Frau. Und als „alleinerziehende Großmutter" will sie sich nicht abfinden mit einer Welt, in der Kinder Noel Joshua heißen, Dreijährige durchgestylt und unerzogen sind und rund um den Gasteig kein „gscheits Wirtshaus" mehr zu finden ist.
Nach 16 Jahren in der „Couplet-AG" wagt sich Spies mit dem Programm „O Marianne hilf!" solo auf die Bühne. Die Polit-Satire hat sie hinter sich gelassen, um sich lustvoll und garantiert politisch unkorrekt den Schwächen der Gesellschaft zu widmen. Und so stichelt sie in wechselnden Rollen gegen Initiativen alleinerziehender Mütter, lässt niederbairische Schimpftiraden auf Schickimicki-Kellnerinnen los, scheitert tragisch im Wellness- Hotel. Manchen Gag aus der Feder von Regisseurin Martina Schnell mag man schon anderswo gehört haben - mit Marianne und Co. erlebt man ihn neu. Mit augenzwinkernder Leichtigkeit mimt sie die Oma, die auf das „Wuzerl" der Tochter aufpasst, während die von Selbstverwirklichung träumt. So authentisch gelingt das der Komödiantin am Dienstagabend bei der Premiere im Theater Rohrer & Brammer, dass ihre echte Tochter eines klarstellen will: „Ich hab' kein Kind!", ruft sie lachend, als sie sich spätabends von der Premierenfeier verabschiedet.
Das Programm unterhält - und befreit. „Wenn's Fett nach vorn fällt" singt Spies zur Melodie von „Ein Bett im Kornfeld". Der Klage- und Protestsong im Spannungsfeld von Körperkult, Jugendwahn und Übergewicht trifft den Nerv der Zuschauer. Den Refrain singen die meisten lauthals mit - auch und gerade die Gäste Mitte 50.
Das Programm läuft noch bis 1. Mai.
PETER T. SCHMIDT